- Teck
- Tẹckdie, Zeugenberg vor dem Trauf der mittleren Schwäbischen Alb, Baden-Württemberg, 773 m über dem Meeresspiegel, mit Resten von Burg Teck - Die 1152 erstmals bezeugte Burg war Sitz einer vor 1187 entstandenen Nebenlinie der Herzöge von Zähringen, die sich nach der Burg Teck benannte. Ende des 13. Jahrhunderts teilte sich das Haus in zwei Linien, deren eine 1363 ausstarb. Von ihr hatte Württemberg 1317 eine Herrschaft erworben, nachdem es 1319-21 bereits pfandweise Burg Teck innehatte, die es 1381-86 endgültig an sich brachte. Nach dem Aussterben der zweiten Linie (1439) verlieh Kaiser Maximilian I. 1495 dem Grafen von Württemberg den Titel eines »Herzogs von Teck«. Im 19. Jahrhundert führte eine Nebenlinie des württembergischen Königshauses den Titel, den (durch die Heirat von Mary von Teck, * 1867, ✝ 1953, mit dem späteren König Georg V. bedingt) das englische Königshaus noch heute trägt. - Nach neueren Forschungen (1994) soll Konrad von Teck (* 1245), Onkel des späteren Königs Albrecht I. und Diplomat in Diensten von dessen Vater Rudolf I. von Habsburg, am 30. 4. 1292 in Weilheim gegen seinen Kontrahenten (und Nachfolger) Adolf von Nassau zum König gewählt worden sein. Die Umstände seines plötzlichen Todes (1./2. 5. 1292) sind ungeklärt; vermutlich wurde er ermordet. (König)
Universal-Lexikon. 2012.